Beratung

Hubsäulen in der Medizintechnik

Höhenverstellbare mobile Technik

Akrus - Hubsäulen in der Medizintechnik

Höhenverstellbare mobile Technik

Netzunabhänig arbeiten, bewegen, verfahren

Die Akrus Medizintechnik GmbH entwickelt und fertigt solch höhenverstellbare und mobile Technik, die netzunabhängig arbeitet und damit flexibel einsetzbar ist. Zentrales Modul der Geräte ist die Hubsäule RK Powerlift M des Mindener Antriebsspezialisten RK Rose+Krieger. „Wir gehen in die OPs und Behandlungsräume und beobachten den Umgang der Ärzte und Pfleger mit der gängigen Technik. Wir fragen das Personal, was daran gefällt und was besser sein könnte. Diese Erkenntnisse setzen wir dann in unseren Geräten um“, erklärt Kersten Indorf, Technischer Leiter bei Akrus. Das Elmshorner Unternehmen entwickelt und produziert seit mehr als 60 Jahren medizinische Hightech-Geräte, die puristisch auf den Einsatzzweck reduziert, dadurch selbst erklärend und einfach in der Bedienung sind. Die Höhenverstellung der Tische, Stühle und Liegen erfolgt elektrisch. Speziell bei Chirurgen- oder Mammographiestühlen sowie Instrumententischen sorgt eine Batterie für die Stromversorgung und damit für eine uneingeschränkte Mobilität. Die Produktpalette von Akrus umfasst Eigenentwicklungen ebenso wie OEM-Produkte, die im Kundenauftrag konstruiert und gefertigt werden. Zu den Kunden der Elmshorner zählen renommierte internationale Medizintechnikkonzerne wie die Carl Zeiss Meditec AG. Für das Jenaer Unternehmen produziert Akrus beispielsweise einen höhenverstellbaren Instrumententisch. Erst seit zwei Jahren auf dem Markt ist ein mobiler, höhenverstellbarer Mammographie- und Biopsiestuhl, der eine entspannte Lagerung der Patientin ermöglicht und vom Markt sehr gut angenommen wurde.
Akrus - Hubsäulen in der Medizintechnik

Patientenstuhl in der Mammographie

Gemeinsames Projekt mit RK Rose+Krieger GmbH

Akrus realisiert die Höhenverstellung seiner Behandlungsstühle und -tische über den Einbau einer Hubsäule mit elektrischem Antrieb. „Wir suchten ein verdrehsteifes Hubelement mit guten mechanischen und linearen Führungseigenschaften. Dabei schwebte uns eine leistungsstarke, teleskopierende Hubsäule mit rechteckigem Querschnitt vor. Sie sollte ein ansprechendes Äußeres mitbringen und vor allem leise sein“, erläutert Indorf, der für die Säule eine Hubkraft von 1.500 bis 2.000 Newton und eine hohe Drehmomentsteifigkeit forderte. Fündig wurden die Elmshorner Ingenieure bei dem Mindener Unternehmen RK Rose+Krieger GmbH. Das Produktportfolio der Spezialisten für Linear-, Profil-, Montage- sowie Verbindungs- und Modul-Technik bot mit der Powerlift-Produktreihe bereits elektrisch betriebene Hubsäulen für hohe Momente und Hubgeschwindigkeiten (RK Powerlift Z) sowie für mittlere Momente und Hubgeschwindigkeiten (RK Powerlift S) in den drei Design-Ausführungen „Classic“, „Wave“ und „Technic“. Diese waren jedoch für den Einsatz in medizinischen Geräten überdimensioniert. Damit war die Anfrage von Akrus für RK die Initialzündung für die Entwicklung einer neuen, genau auf die medizintechnischen Ansprüche der Elmshorner zugeschnittenen Hubsäule, dem RK Powerlift M.
Hubsäulen in der Medizintechnik - Powerlift M

Hubsäule RK Powerlift M

Auch für Überkopfmontage geeignet

Der RK Powerlift M überzeugt optisch mit seinem ansprechenden Design: Sowohl Außen- als auch Innenprofil wurden im „Wave“-Design gestaltet. Der Antrieb der Hubsäule besteht aus einer kompakten integrierten Motor-Spindeleinheit. Bei einer Hubgeschwindigkeit von 13 mm/s erreicht er Verstellkräfte von 1.500 Newton. Der RK Powerlift M besitzt eine rechteckige Grundfläche von 190 mal 150 Millimetern und kann gleichermaßen auf Zug- und Druck belastet werden. Damit ist er auch für die Überkopfmontage an Raumdecken geeignet. Bei Zugbeanspruchung beträgt die volle Last 150 Kilogramm. Passend dazu sind Seitenkräfte von bis zu 400 Newtonmeter zulässig und geben Reserven für Anwendungen, in denen die Säule allein eingesetzt werden soll. Spezielle Führungsgleiter mit einer erhöhten Auflagefläche erlauben diese hohen Momente. Auf kostenintensive Wälzläger kann daher verzichtet werden. Der RK Powerlift M ist derzeit in den Standardhüben 300, 400 und 500 Millimeter sowie für Netzspannungen von 230, 115 oder 24 Volt lieferbar. Zukünftig soll die Hubsäule dann auch mit einem Schaltnetzteil mit Weitbereichseingang zur Verfügung stehen. Kundenspezifische Anpassungen der Hublängen sind möglich. So verbaut Akrus neben RK Powerlift M-Hubsäulen mit dem Standardhub von 300 Millimeter auch solche mit Hüben von 160 und 200 Millimetern. Wie ihre größeren Verwandten auch können mehrere RK Powerlift M-Hubsäulen synchronisiert werden. Die Synchron-Ausführung der integrierten Steuerung kann über ein BUS-System bis zu acht RK Powerlift M gleichzeitig ansteuern. Für Anwendungen im Medizintechnikbereich bietet RK den RK Powerlift M mit interner Start/Stopp Steuerung sowie die externe Ansteuerung über MultiControl an. Diese Versionen sind bereits für die ab dem 1. Juni 2012 in Kraft tretende 3rd Edition der IEC 60601-1 geprüft.

RK Powerlift M – Merkmale
:
  • Aufnahme hoher Torsions- und Biegemomente
  • Integrierter Motor
  • Wahlweise interne oder externe Steuerung
  • Günstiges Einbau-Hub-Verhältnis
  • Besonders leiser Lauf
  • Netzanschluss optional oben oder unten wählbar
  • Ausführung Medizintechnik erhältlich
Akrus - Hubsäulen in der Medizintechnik

Höhenverstellbare Tische in der Medizintechnik

Batteriebetrieb macht netzunabhängig und mobil

Der netzunabhängige Antrieb der Hubsäulen stammt von RK Rose+Krieger. Akkus und Teile der Ansteuerung seiner höhenverstellbaren Medizintechnik hat Akrus jedoch selbst entwickelt. Ortsgebundene Stühle und Tische ohne Fahrwerk sind mit einem Stecker versehen und beziehen den für die Bewegung der Hubsäule notwendigen Strom aus der nächsten Steckdose. Bei Geräten, die rollstuhlfahrertauglich oder aufgrund von beengten Platzverhältnissen mobil sein müssen, liefert ein Bleigelakku die notwendige Energie. „Noch liegt die Batterie außerhalb der Säule. Doch die Hubsäule ist innen hohl und böte Platz für eine Batterie“, sagt Kersten Indorf. Holger Schmidt, Key Account Manager bei RK Rose+Krieger ergänzt: „ Wir arbeiten daran. Im Augenblick gilt es die Frage zu klären, wie ein solcher intern gelagerter Akku ausgetauscht werden könnte, wenn er leer ist.“ Zum Lieferumfang der mobilen, netzunabhängigen Akrus-Geräte gehören für diesen Fall immer auch eine Ladestation und ein Zweitakku. Bei Akrus ist man zuversichtlich, dass RK eine elegante Lösung findet. Schließlich sei RK das einzige Unternehmen gewesen, das in der Lage war, sowohl technisch als auch preislich Akrus‘ Anforderungen zu erfüllen, so Indorf , der heute  „total überzeugt vom RK Powerlift M“ ist und diesen auch für weiterer Produkte verwenden will. „Die RK-Säulen sind verdrehsteifer als andere Produkte. Ihr Innen- und Außenprofil ist hervorragend geführt und lässt sich zudem individuell einstellen. Das gibt es sonst nirgends“, beschreibt Indorf, der darüber hinaus das Erscheinungsbild der Hubsäule und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis hervorhebt.